Jahresplanung 2023 des JSV Speyer
Bundesliga Heimkampftage:
29. April (Männer und Frauen)
13. Mai (Männer und Frauen)
3. Juni (Männer)
26. August (Männer)
(Kampfbeginn: Jeweils 17 Uhr im Judomaxx)
5. Februar: Saar-Pfalz-Einzelmeisterschaften U 18 / U 21im Judomaxx
6. Mai Heiner Sprau Gedächtnis-Turnier (Nachwuchsturnier) im Judomaxx.
Thomas Hofmann und Daniel Koliander (6fache Deutsche Meister) beenden ihre Wettkampfkarriere und treten aus der Nationalmannschaft zurück. Sie bleiben der Pfalz und dem JSV weiter als Trainer und erfahrene Mentoren treu. Thomas Hofmann leitet das Kata-Training jeden Donnerstag im Judomaxx und bietet jeden Dienstag um 20 Uhr Anfänger-Training für Erwachsene Neu- und Wiedereinsteiger an. Interessenten sind herzlich willkommen!
Text: Mira Hofmann, Stellv. Vorsitzende Judo-Sportverein Speyer Bild: JSV
Wettkampfjahr 2023 hat bereits im alten Jahr begonnen
Das recht erfolgreiche Jahr 2022 ist für die Speyerer Judoka schon lange Geschichte, stehen doch bereits zu Beginn des neuen Jahres wichtige Wettkämpfe wie die Deutschen Meisterschaften der Aktiven, der U21 und U18 sowie zahlreiche Sichtungsturniere ab der Altersklasse U15 im prallvollen Terminkalender.
Trainingslager in Berlin
Aus diesem Grund begann die Vorbereitung auf die Saison 2023 bereits zwischen Weihnachten und Neujahr des alten Jahres mit der Teilnahme am internationalen Trainingscamp vom 27. bis 30. Dezember 2022 in Berlin. Sechs JSV Athleten (Sabrina Rahmoun, Antonia Büttner, Alesia Büttner, Damian Berschauer und Samuel Mendel), drei Athleten vom Heinrich-Heine-Gymnasium Kaiserslautern sowie der Speyerer Bundesligakämpfer Till Braunbach (JC Zweibrücken) absolvierten zahlreiche Randoris (Übungskämpfe) mit vielen Partnern aus unterschiedlichen Ländern.
Trainingslager Belgien
Nur eine Woche nach Silvester ging es mit je einem Bus aus Speyer und einem aus Kaiserslautern zum internationalen Trainingslager nach Koksijde/BEL. Aus Speyerer Sicht nahmen teil: Sabrina Rahmoun, Babette Wegeler, Antonia Büttner, Carolin Dietrich, Alesia Büttner, Lukas Wolf und Ferdinand Dietrich. In vier harten Trainingseinheiten unter den Augen von Trainerin Nadine Lautenschläger wurde sich mit der internationalen Konkurrenz gemessen.
Dutch Open
Die erste Gelegenheit für einen Härtetest in Form eines Wettkampfs gab es bereits am zweiten Januar-Wochenende anlässlich der Dutch Open in Eindhoven. Das Turnier für die Altersklassen U15, U18 und U21 gehört mit über 1.100 Teilnehmern aus zahlreichen Nationen zu einem der größten Europas.
Am ersten Wettkampftag stellten sich bei den unter 18 jährigen Alesia Büttner in der Klasse bis 57kg und Damian Berschauer bis 46kg der internationalen Konkurrenz. Beide sind Jahrgang 2008 und zählen damit zu den Jüngsten ihrer Altersklasse. Insofern war es erfreulich, dass sowohl Alesia als auch Damian ihre ersten beiden Begegnungen erfolgreich gestalten und ihre Gegner jeweils mit Ippon (vollem Punkt) besiegen konnten.
Damians dritte Begegnung gegen den Niederländer van Buel war lange ausgeglichen, bevor der spätere Turniersieger den Speyerer in der Verlängerung (Golden Score) mit einem Schulterwurf besiegen konnte. Nach einer weiteren Niederlage musste Damian zwar die Heimreise antreten, seine Kampfleistung enttäuschte aber keinesfalls und lässt hoffen für die Zukunft.
Auch Alesia scheiterte im dritten Kampf an ihrer belgischen Konkurrentin. In der Trostrunde bezwang sie eine einheimische Niederländerin, musste sich jedoch im fünften Kampf geschlagen geben und schied aus dem Turnier aus. Auch ihre Leistung überzeugte angesichts zwei weiterer Jahre in dieser Altersklasse.
Einen Tag später trafen drei Speyerer Nachwuchsjudoka in der Altersklasse unter 15 Jahren auf die internationale Konkurrenz. Sabrina Rahmoun (Jg. 2010) verlor in der Klasse bis 36kg ihre erste Begegnung und musste in die Trostrunde. Nach einem Sieg und einer weiteren Niederlage schied sie aus dem Wettbewerb aus.
Besser lief es bei Babette Wegeler (-40kg, Jg. 2010), die ihre ersten beiden Kämpfe für sich entscheiden konnte und im Halbfinale stand. Leider verlor sie sowohl den Kampf um den Einzug ins Finale als auch den um Platz 3 und belegte den undankbaren 5. Platz. Angesichts der Tatsache, dass sie wie auch die beiden anderen Judoka nächstes Jahr noch in dieser Altersklasse startberechtigt ist, ein sehr starkes Ergebnis und guter Auftakt in das Wettkampfjahr 2023.
Antonia Büttner (-48kg, Jg. 2010), Alesias jüngere Schwester, verlor ihre Auftaktbegegnung gegen eine Niederländerin durch eine dritte Bestrafung im Golden Score. Dass dieser Kampf auch hätte anders verlaufen können, bewies sich in Antonias vierter Begegnung, als sie nochmals auf dieselbe Gegnerin traf, ihr keine Chance ließ und nach einem Schulterwurf im Haltegriff festhielt. Davor hatte sie ihren zweiten und dritten Kampf in der Trostrunde gewonnen. Gegen die Deutsche Geringer aus Gießen entwickelte sich in der 5. Runde eine spannende und ausgeglichene Begegnung. Zuerst schaffte es die Hessin der Speyererin zwei Strafen aufzudrücken, je länger die Begegnung jedoch ging, umso besser kam Antonia zurecht und konnte mit Strafen ausgleichen, bevor sie im Golden Score ihrer Gegnerin in einen Schulterwurf lief und unterlag. Platz 7 ist jedoch ein hervorragendes Ergebnis für die junge Athletin.
Internationaler Sparkassenpokal
Am selben Wochenende fand in Jena der 26. Internationale Sparkassenpokal statt. Auch hier war der JSV vertreten. Bei den unter 11 Jährigen gab es für die von Peter Lichtmannegger betreuten JSV Athleten folgende Ergebnisse:
Erste Plätze belegten und Pokalsieger wurden: Lena Meffle, Roman Berschauer, Frederik Kaul. Den Bronzerang erreichte Lukas Dosch. Als weiterer Teilnehmer trat Raffael Tarabrin an.
Bei der U13 gab es folgende Platzierungen: Die Silbermedaille holte Annika Schulte; Jonas Dosch wurde Fünfter. Weitere Teilnehmer: Lena Meffle, Jonas Meffle, Max Scheller, Thomas Lauer und Ferdinand Warte.
Ergebnisse bei den unter 15 Jährigen: Annika Schulte kam in dieser Altersklasse auf den Bronzerang und holte sich ihre zweite Medaille auf dem Turnier. Jonas Dosch wurde kampflos Erster. Weiterer Teilnehmer: Nathaniel Wagner
Ausblick: Qualifikation und Meisterschaften
Am 21. Januar 2023 geht es für die Speyerer Judoka weiter beim ersten Rheinland-Pfalz Lehrgang in Speyer. In zwei Trainingseinheiten von je zwei Stunden wird weiter an der perfekten Form für die anstehenden Meisterschaften gefeilt.
Für die Männer und Frauen geht es am 25. und 26. Februar in Stuttgart bereits um Deutsche Meistertitel. Der Speyerer Michel Adam bereitet sich derzeit am Bundesstützpunkt in München intensiv darauf vor, die Speyerer Bundesligakämpfer Till Braunbach und Pierre Ederer in Stuttgart, Franz Hättich in Köln und Felix Bächle in Heidelberg und Karlsruhe.
Für die Altersklassen unter 18 bzw. 21 Jahren startet am Sonntag, den 05. Februar 23 mit den Saar-Pfalz Einzelmeisterschaften die Qualifikationsserie. Über die Südwestdeutschen Einzelmeisterschaften (11. bzw. 12. Februar 23 in Heusweiler) geht es zu den Deutschen Einzelmeisterschaften U18 in Leipzig (25. und 26. Februar 23) bzw. U21 in Frankfurt/Oder (04. und 05.März23).
Für die Altersklasse unter 15 Jahren ist der erste Saisonhöhepunkt das Sichtungsturnier in Backnang am 11. und 12. März 23.
Die Athleten absolvieren derzeit montags, mittwochs und freitags jeweils zwei Stunden spezifisches Training mit vielen Übungskämpfen, dazu kommen dienstags und donnerstags noch Kraft- und Techniktraining.
Landestrainer Volker Heyer