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Matthias Lühring bleibt Trainer der 2. Mannschaft
Speyer. Eine sportlich erfolgreiche, aber auch durch die Corona-Pandemie ausgelöste schwierige Saison geht für den FC Speyer 09 zu Ende.
Die Highlights waren sicher dabei die Aufstiege in die Ober- und Bezirksliga. Jugendmannschaften, wie die U14 die in die Verbandsliga aufgestiegen ist oder Mannschaften, die sich in dieser oder in der Regionalliga etablieren konnten. Nicht zuletzt die U17 Mädchen, die weiter in der Bundesliga spielen werden.
Die Krise hat aber auch den Verein finanziell schwer angeschlagen und seine Verantwortlichen wie Vorstand, sportliche Leiter, Trainer und Betreuer viel Arbeit und Kraft gekostet.
Die Planungen für die erste Mannschaft des FC Speyer 09 sind beinahe abgeschlossen. Aber wie sieht es bei der 2. Mannschaft aus, die in der kommenden Saison in der Bezirksklasse spielen wird. Wer wird der neue Trainer? Dazu der sportliche Leiter der zweiten Mannschaft Eleftherios Konstantakis: „Neuer alter Trainer wird der letztjährige Interimstrainer Matthias Lühring. „Der 2:0 Heimsieg gegen den VFB Iggelheim war das einzige Spiel unter Matthias Lühring vor der Coronapause und dies bedeutete auch den Aufstieg.“
Aus dem aktuellen Kader werden 14 Spieler gemeinsam mit in die Bezirksliga gehen. Dazu werden Conrad Weigel und Julius Augustin-Bühler aus der eigenen U18 stoßen. Weitere Neuverpflichtungen wird es nicht geben.
Leider wird es, wie im Fußball üblich, auch Abgänge geben. Insgesamt acht an der Zahl. Unter anderem werden Boris Custis, Liam Bartz, Sandro di Nunno und Patrick Graf eine neue Herausforderung angehen.
Ein großer Dank geht an den „Oldie“ Valentin Ion, der als Vorbild und Garant zum Tore schießen fehlen wird. „Wir als FC09 bedanken uns für eine tolle Zusammenarbeit und wünschen allen Abgängen alles Gute“, so Konstantakis.
Neben dem angestrebten Klassenerhalt bleibt die Integration und Ausbildung der eigenen Jugend das größte Ziel. Die Ergebnisse, seit Konstantakis vor drei Jahren den Posten als sportlicher Leiter angetreten ist, sind bemerkenswert. Die Quote der Spieler, die es aus der eigenen Jugend in die Aktive des Vereins geschafft haben, ist extrem hoch. Dazu kommen weitere Eigengewächse, die leider in Vereinen aus der Umgebung weiterspielen. Das zeigt die Qualität der Arbeit die geleistet wird. „In der Runde 2018/19 kamen 12 Spieler aus der eigenen U18 hoch in die Aktive, mit denen wir intensiv gearbeitet haben und auf sie gebaut haben“, so Konstantakis.
Nichtsdestotrotz kamen letzte Saison vermehrt ältere Spieler aus der Umgebung dazu, die früher selbst schon die Fußballschuhe für den FC geschnürt haben und dem FC somit nicht fremd waren. Diese Kombination war auch das Erfolgsrezept, das zu dem erfolgreichen Aufstieg geführt hat. Die Mischung aus Jung und Alt ist in der Aktivität sehr wichtig. Junge Spieler, die gerade erst aus der Jugend hochkommen brauchen erfahrene Spieler an der Seite, zu denen sie aufschauen und von denen sie lernen können.
Mit Dennis Will in der ersten Mannschaft und Matthias Lühring in der Zweiten wird das Thema Durchlässigkeit nicht nur zwischen Jugend und Aktive ein anderes sein, sondern auch zwischen erster und zweiter Mannschaft. „Der Grundstein dieser guten Zusammenarbeit beider aktiven Mannschaften wurde schon vor drei Jahren gelegt, systematisch ausgebaut und mit dem Doppelaufstieg belohnt.“ so Konstantakis weiter.
Mit den neuen Trainern Lühring und Will, bekommt die Durchlässigkeit nochmals eine besondere Bedeutung und wird von den Verantwortlichen voll unterstützt. Das liegt daran, dass beide aus dem Nachwuchsbereich des Vereins kommen und wissen, wie wichtig die Entwicklung eigener Spieler ist.
Leider bringt ein Aufstieg während Corona auch seine Schattenseiten mit. Finanziell hat der FC, wie alle Vereine bundesweit mit der Situation zu kämpfen. Ein Doppelaufstieg ist hier nochmals gesondert zu betrachten. Ob man C- Klasse, Landesliga oder Oberliga spielt, braucht man die tatkräftige Unterstützung der Zuschauer und Fans. Nachdem alle dem Fußballplatz fernbleiben mussten, freut sich Konstantakis darauf, wenn der Ball hoffentlich bald wieder rollt und das mit Zuschauern.
Ein Dank geht auch an die Sponsoren des Vereins, die ein wichtiger Bestandteil sind, um den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. Trotzdem werden die finanziellen Einbußen, die durch Corona entstanden sind, nur schwer auszugleichen sein, weshalb die Unterstützung der Mitglieder, Fans, Sponsoren und neuer Sponsoren umso wichtiger ist.
Am Ende ist Konstantakis noch folgende Botschaft wichtig: „Der Fußball ist unsere Leidenschaft, in die wir viel Zeit und Engagement investieren. Unser Interesse ist, jungen Menschen den Sport, den sie lieben zu ermöglichen und auszuüben. Man sollte aber nie vergessen, dass es ein schönes Hobby ist und dies soll es bei allem erforderlichen Ehrgeiz auch bleiben.“
Text und Bild: FC Speyer 09