
Übergabe der UNESCO-Welterbe-Urkunde für die SchUM-Stätten
Mainz. Mit der Übergabe der Welterbe-Urkunde für die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz durch die Generaldirektorin der UNESCO, Audrey Azoulay , in Anwesenheit des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier in der Neuen Synagoge in Mainz fand der gemeinsame Weg vieler Partner zur Anerkennung als UNESCO-Welterbe, der 2004 begann, seinen erfolgreichen Abschluss.
Ich bin stolz und dankbar, dass ich diesem Ereignis als Speyerer und Vorsitzender des Kulturausschusses Rheinland-Pfalz zusammen mit Oberbürgermeisterin Stefanie Seiler beiwohnen durfte. Am Rande der feierlichen und sehr würdigen Veranstaltung hatte ich kurz Gelegenheit mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zu sprechen. Der Bundespräsident war so freundlich, mir eine Steinmeier-Biografie zu signieren.
Am 27. Juli 2021 hat das Welterbe-Komitee der UNESCO die SchUM-Stätten Speyer, Worms und Mainz als 50. deutsche Weltderbestätte und als erste Welterebestätte zu jüdischem Erbe in Deutschland überhaupt in die Welterbeliste aufgenommen.
Die UNESCO würdigt in ihrer Begründung die SchUM-Stätten als richtungsweisende jüdische Gemeindezentren. Die Monumente in den SchUM-Gemeinden sind einzigartige Zeugnisse der tausendjährigen Geschichte von Jüdinnen und Juden nördlich der Alpen. Sie sind Zeugen der Zeiten eine innovativen Kulturaustausches und der dunklen Zeiten von Verfolgung, Vertreibung und Ermordung von von Jüdinnen und Juden. Die jüdischen Gemeinden von Speyer, Worms und Mainz bildeten im Mittelalter einen einzigartigen Verbund, der die Architektur, Kultur, die liturgische Dichtung und das religiöse Recht in der Diaspora prägten.
Text und Bild: Büro Landtagsabgeordneter Michael Wagner