Integrationscoaching in Ludwigshafen und Speyer

Mit Unterstützung raus aus der Negativspirale

Ludwigshafen. Menschen einen neuen Job zu vermitteln ist das Ziel von GSM. Dass oft aber erstmal ganz andere persönliche Ziele gesteckt werden, zeigt die tägliche Arbeit des Bildungsträgers.

Im Juni waren laut der Statistik der Bundesagentur für Arbeit im Kreis Ludwigshafen 13.237 Menschen arbeitssuchend gemeldet, bei gleichzeitig 4.537 offenen Stellen. Mit einer Arbeitslosenquote von 5,8 Prozent liegt Ludwigshafen damit knapp über dem nationalen Durschnitt für das Jahr 2018 (5,4 Prozent). Bildungsträger arbeiten gemeinsam mit den Jobcentern und Arbeitsagenturen zusammen, um genau dem gegenzusteuern. Darunter auch die GSM Training & Integration GmbH, die als zertifizierter Arbeitsmarktdienstleister deutschlandweit aktiviert, motiviert und integriert.

Oft scheitert die Jobaufnahme nicht an den beruflichen Kenntnissen und Fähigkeiten, sondern an privaten Problemen, einem Migrationshintergrund, aufgrund einer unsicheren Wohnraumsituation, einer längeren beruflichen Pause oder krankheitsbedingt. Man dreht sich in einer Negativspirale und schafft es nicht aus jener Spirale auszubrechen.

In dem Projekt Integrationscoaching, das in Ludwigshafen und Speyer stattfindet, werden im Auftrag vom Jobcenter Vorderpfalz-Ludwigshafen und in enger Zusammenarbeit mit dessen Integrationsfachkräften individuelle Unterstützungsmöglichkeiten erarbeitet und ein persönlicher Masterplan skizziert. Mit viel Einfühlungsvermögen, Engagement und einem Netzwerk aus wichtigen Kontakten, wie z. B. Ärzten, Psychologen und Schuldnerberatern, gehen die Coachs mit ihren Teilnehmenden das Projekt Zukunft an.

Aktuell werden an beiden Standorten insgesamt 119 Teilnehmende von sozialpädagogischen Fachkräften und Jobcoachs betreut. Der Bedarf ist groß und so werden mehr Kapazitäten geschaffen, um weiteren Hilfesuchenden die Möglichkeit der Unterstützung anzubieten.

„Die Einzelbetreuung ist unsere Stärke, sie gewährleistet, dass wir auf die individuellen Bedürfnisse unserer Teilnehmenden eingehen können. Unsere mobile Arbeit, also Hausbesuche, Treffen an einem neutralen Ort oder die Begleitung zu Terminen, ermöglichen uns die Teilnehmenden dort zu betreuen, wo sie sich am wohlsten fühlen und Hilfe benötigen", beantwortet Frau Weber, Standortkoordinatorin, die Frage nach der Besonderheit des Projekts. Wie individuell die Bedürfnisse der einzelnen Hilfesuchenden sind, zeigen zahlreiche individuelle Geschichten. So lebte ein Teilnehmer seit drei Jahren in einer Obdachlosenunterkunft und bat um Hilfe bei der Wohnungssuche. In engem Kontakt mit einem potenziellen Vermieter, konnte dem Teilnehmer eine Wohnung beschafft werden. Oder Frau G, die gesundheitlich stark angeschlagen war und notoperiert wurde und der Fokus des Coachings so zunächst auf die gesundheitliche Stabilisierung und Begleitung durch die vielen diagnostischen Verfahren gelegt wurde. Eine spezielle Geschichte brachte Frau S. mit. Sie hatte die Befürchtung Opfer eines sogenannten Ehrenmordes zu werden. In Zusammenarbeit mit Polizei, Opferschutzstellen, Landeskriminalamt, Regierungspräsidium, Staatsanwaltschaft und Justiz wurde ein Schutzkonzept aufgebaut.

„Unsere Unterstützung beschränkt sich aber nicht auf die Teilnehmenden selbst. Bei Bedarf beziehen wir auch die Familie und das soziale Umfeld mit ein", ergänzt Weber. So wurde für die pflegebedürftige Mutter von Frau B. beispielsweise durch Einschaltung des MDK (Medizinischer Dienst der Krankenversicherung) ein Pflegebedarf festgestellt, sodass Frau B. nun von einer Haushaltshilfe und einem ambulanten Pflegedienst entlastet wird und sich wieder mehr auf Ihre eigenen Bedürfnisse fokussieren kann.

„Vorrangig versuchen wir mit lokalen Unternehmen zusammenzuarbeiten, aber wir arbeiten auch über die Grenzen Deutschlands hinaus", so Weber. Das zeigt die Geschichte von Herr A: Herr A. äußerte den Wunsch, in der Unterhaltungsbranche Fuß zu fassen. Daraufhin wurde ihm eine Stelle als Animateur in Spanien vermittelt. Doch damit hört die Arbeit der Coachs nicht auf. So wurde Herr A. weiterhin bei der Beschaffung eines Arbeitsvisums, der Wohnmöglichkeiten und auch der Buchung des Fluges unterstützt.

Eine Arbeit die so vielfältig und individuell ist wie die Teilnehmenden des Projekts.

 

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In ganz Deutschland aktivieren wir Menschen nachhaltig, indem wir durch intensive, persönliche Betreuung, individuell unterstützen und stärken. Wir sehen uns als Teil des sozialen Hilfesystems und arbeiten, als zertifizierter Dienstleister, Hand in Hand mit unseren Auftraggebern und stehen mit ihnen im engen Austausch. Wir entwickeln unsere Angebote stetig weiter und bieten dadurch passgenaue Konzepte für unsere Zielgruppe. Unser Projektangebot ist genauso individuell, wie unsere Teilnehmenden. www.gsm-group.de

 

GSM Training & Integration GmbH

Bismarckstraße 116, 67059 Ludwigshafen

T 0621 629 99 07   

Ansprechpartner: Gerdi Weber

GSM Training & Integration GmbH, Presse