Dorferneuerungen für die Zukunft
Landrat Dietmar Seefeldt, Julia Kaiser (Büro stadtgespräch), Eberhard Frankmann (Erster Beigeordneter Verbandsgemeinde Edenkoben), Gommersheims Erste Beigeordnete Barbara Haag und Innenminister Michael Ebling (von links nach rechts) bei der Feier zur Anerkennung als Schwerpunktgemeinde.
Landrat Dietmar Seefeldt, Julia Kaiser (Büro stadtgespräch), Martin Engelhard (Erster Beigeordneter Verbandsgemeinde Bad Bergzabern), Renate und Gerhard Müller (Erster Beigeordneter der Ortsgemeinde Schweigen-Rechtenbach) und Innenminister Michael Ebling (von links nach rechts) bei der Feier zur Anerkennung als Schwerpunktgemeinde
SÜW. Die Ortsgemeinden Gommersheim und Schweigen-Rechtenbach sind vom rheinland-pfälzischen Innenministerium als Schwerpunktgemeinden anerkannt worden. Landrat Dietmar Seefeldt, der gemeinsam mit Delegationen dieser Gemeinden an der Feierstunde in Mainz teilgenommen hat, gratuliert herzlich und wünscht für die jeweiligen Vorhaben viel Erfolg.
„Zahlreiche Dörfer im Landkreis Südliche Weinstraße stehen vor ähnlichen Herausforderungen, zum Beispiel was die demografische Entwicklung, die Vereins- oder die Infrastruktur angeht, von Dorfgemeinschaftshäusern über alte Ortskerne bis hin zur Versorgung“, so der Landrat. „Gleichzeitig hat jede Gemeinde ihre eigenen Themen, ihre Geschichte und Identität. So ist das Programm eine hervorragende Gelegenheit für Gommersheim und Schweigen-Rechtenbach, in den kommenden acht Jahren als Schwerpunktgemeinden genau die Themen, die vor Ort als zentral betrachtet werden, voranzubringen und in einem moderierten Prozess zusammen mit den Bürgerinnen und Bürger das Dorf ein Stück weit zu erneuern.“
Zur Dorferneuerung zählen strukturverbessernde Maßnahmen, die die Ortskerne stabilisieren. Darunter zu verstehen ist zum Beispiel, die örtliche Grundversorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs zu sichern oder wiederherzustellen, leerstehende, ortsbildprägende Gebäude zum Wohnen und Arbeiten umzunutzen, allgemein das Dorfbild zu verbessern und vieles mehr. Der Status als Schwerpunktgemeinde erleichtert es, in die Ortsentwicklung zu investieren: durch eine vorrangige Förderung aus Dorferneuerungsmitteln.
Tobias Baumgärtner vom KOBRA-Beratungszentrum für kommunale Bürgerbeteiligung in Landau stellte in seinem Vortrag die Bedeutung der Dorfmoderation für den Prozess der Dorferneuerung heraus. Die Dorfmoderation schaffe Freiraum von den Alltagsthemen der Ortsgemeinden und einen verlässlichen, professionellen Rahmen, um gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern zentrale Zukunftsthemen für die Gemeinde herauszuarbeiten, zu diskutieren, zu konkretisieren und dann auch zielgerichtet auf den Weg zu bringen, so Baumgärtner.
Text: KV Südliche Weinstrasse; Foto: Ministerium des Inneren und für Sport RLP