Sanierung der Salierbrücke
Die beiden FDP-Bundestagsabgeordneten Mario Brandenburg und Christian Jung sprachen sich in Altlußheim bei einem Treffen mit dem Ersten Stellvertretenden Bürgermeister Friedbert Blaschke (Freie Wähler) aus Altlußheim, Bürgermeister-Stellvertreter Peter Geng (Freie Wähler) aus Reilingen und Ortsvorsteher Karl Riegel (Freie Ökologische Demokratische Liste) aus Rheinhausen für ein durchdachtes und kreatives Umleitungskonzept für die Salierbrücke (B 39) aus.
Altlußheim/Speyer. Die beiden FDP-Bundestagsabgeordneten Mario Brandenburg (Pfalz) und Dr. Christian Jung (Baden/Karlsruhe-Land) setzen sich für ein "kreatives Umleitungskonzept" für die Salierbrücke (B 39) zwischen Speyer und Altlußheim (Rhein-Neckar-Kreis) ein. "An der raschen Sanierung der Salierbrücke führt kein Weg vorbei. Wegen der Bausubstanz und der danach folgenden und sehr langen Sanierung der Hochbrücke in Ludwigshafen wird es eine Vollsperrung geben müssen. Zum Glück haben wir - im Gegensatz zum Beispiel zu Karlsruhe - aber als Ausweichbrücke die nahe Autobahnbrücke (A 61) über den Rhein", sagte Christian Jung bei einem Vor-Ort-Termin mit Kommunalpolitikern in Altlußheim.
Der liberale Politiker ist Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur und zeigte sich "sehr überrascht" über Pressestatements von CDU-Bundestagsabgeordneten, die sich zu der ab 2019 bevorstehenden Brückensperrung geäußert hatten. "Das Regierungspräsidium Karlsruhe und die baden-württembergische Landesregierung betreuen die Sanierungsarbeiten. Offenbar haben wichtige Informationen die CDU-Kollegen von Grünen-Verkehrsminister Winfried Hermann nicht erreicht, die ich als Bundestagsabgeordneter auf Nachfrage sofort bekommen habe. Mario Brandenburg und ich haben nun nach weiteren Recherchen in Abstimmung mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe einige Vorschläge für ein Umleitungskonzept", sagte Christian Jung.
Viele Pendler aus der Pfalz und aus Baden könnten die nahe Autobahnbrücke der A 61 als Ersatzroute zur Salierbrücke benutzen, für den Schwerlastverkehr sei dies an dieser Stelle die einzig mögliche Variante. Nach allen Berechnungen sei es möglich, dass die A61-Ausweichbrücke bis zu 30000 weitere Fahrzeuge pro Tag aufnehmen könne. "Dies hilft Schülern aus Altlußheim, Neulußheim oder Reilingen, die in Speyer zur Schule gehen, nur bedingt. Deshalb schlagen wir vor, dass es in Abstimmung mit dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar zu zwei Fahrrad-Ausleihstationen (Verleihsystem VRNnextbike) während der Bauarbeiten kommt, die die Jugendlichen aber auch andere Pendler nutzen können, da es während der Bauarbeiten möglich sein wird, als Fußgänger oder Fahrradfahrer über die Brücke zu kommen", betonte Mario Brandenburg.
An den beiden Brückenenden könnte dann nach Vorstellung der beiden FDP-Politiker ein Busshuttle-Dienst vor allem die Schüler an den Fahrrad-Ausleihstationen aufnehmen. Für Christian Jung ist es zudem wichtig, dass Rettungsfahrzeuge wie Krankenwagen so lang wie möglich über die Salierbrücke fahren können. "Ich freue mich, dass das Regierungspräsidium Karlsruhe dies ebenfalls möglich machen will", sagte Christian Jung. Brandenburg und Jung wollen sich zudem dafür einsetzen, dass es während der Bauarbeiten einen Fährdienst zwischen Altlußheim und Speyer vor allem für die einheimischen Pendler gibt. Diesen könnten dann neben Rettungsfahrzeugen auch landwirtschaftliche Sonderfahrzeuge nutzen, die nicht auf der Autobahn fahren dürfen. Denn viele Landwirte haben auf den verschiedenen Rheinseiten Flächen gepachtet und sind bisher auf die Salierbrücke angewiesen. Prinzipiell müsse es möglich sein, dass die Bevölkerung weitere Vorschläge im Rahmen einer Bürgerinformation des Regierungspräsidiums einreichen könnte. Die Kommunikation mit der betroffenen Bevölkerung müsse von der baden-württembergischen Landesregierung "optimiert" werden.
Video-Statement von Mario Brandenburg und Christian Jung zum Thema unter https://www.youtube.com/watch?v=TEwDjBn0xJU&feature=youtu.be
Text: Büro Dr. Christian Jung MdB Bild: Maximilian Scheu